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Die Erde im Universum mit leuchtendem Knall

Die Digitalisierung wird unser wirtschaftliches und gesellschaftliches Zusammenleben in den nächsten Jahren und Jahrzehnten massiv verändern. Darüber sind sich so gut wie alle einig. Doch wie werden diese Veränderung aussehen? Wenn wir darüber diskutieren, entwerfen wir häufig Szenarien oder sogar Utopien für die Zukunft, die wir uns heute noch gar nicht vorstellen können: alle Autos werden autonom fahren und in Fabriken werden wir nur noch Maschinen anstatt Menschen vorfinden. Roboter werden uns pflegen und die künstliche Intelligenz wird Menschen in den meisten Tätigkeiten überlegen sein, weshalb medizinische Diagnosen und Gerichtsverfahren nicht mehr von den klügsten Köpfen, sondern von den klügsten Algorithmen abgearbeitet werden.

Nennen wir diese Utopie den digitalen Urknall. Es ist der Moment, ab dem ein neues Zeitalter anbricht und die neue Welt nicht mehr viel mit der alten Welt zu tun hat. Wann dieser digitale Urknall sein wird und ob er tatsächlich eintritt, soll an dieser Stelle erstmal keine Rolle spielen. Wenn wir jedoch daran zurückdenken, wie wir noch vor knapp 30 Jahren lebten, bevor es die ersten Mobiltelefone oder erschwinglichen Computer gab, scheint die Utopie des digitalen Urknalls nicht von einem anderen Planeten, sondern durchaus realistisch zu sein. Doch wie sollen wir mit dem digitalen Urknall umgehen?

Im Prinzip gibt es zwei Strategien!

Die erste Strategie:

Hier und da ein bisschen digitalisieren, um nicht komplett überrumpelt zu werden, wenn neue Technologien in den Markt eindringen. Dies ist die angenehme Strategie. Wir Menschen sind Gewohnheitstiere, die nur ungern unser gewohntes und bisher erfolgreiches Verhalten ändern. Warum etwas komplett Neues wagen, wenn wir bisher gut mit dem Gewohnten gefahren sind? Die Folge ist, dass wir bei anstehenden Veränderungen oft nur das sehen, was nicht geht, damit wir uns nicht aufbäumen müssen. Doch diese Strategie ist leider gefährlich, wie wir an mehreren aktuellen Beispielen sehen können. Wegen der Corona-Krise wurden in den vergangenen Monaten viele Unternehmen vor große Herausforderungen gestellt. Innerhalb von kürzester Zeit mussten Unternehmen einen Großteil der Mitarbeitenden ins Home Office schicken. Was vorher für viele Vorgesetzte undenkbar war, musste vom einen auf den nächsten Tag geschehen, was nicht nur für die IT, sondern auch für die Unternehmenskultur und die Performance eine große Herausforderung darstellte. Ähnliche Probleme konnte man auch in unseren Schulen beobachten, in denen die digitale Infrastruktur und die Lehrmethoden unserer digitalen Realität deutlich hinterherhinken und LehrerInnen und DirektorInnen plötzlich vor ungeahnten Problemen standen.

Die zweite Strategie:

Die zweite Strategie hingegen zielt darauf ab, zukünftige Entwicklungen zu antizipieren und bereits heute etwas auszuprobieren, um für die Zukunft gerüstet zu sein. Diese Strategie ist deutlich anstrengender und mit mehr Unsicherheit verbunden. Und Unsicherheit ist etwas, das wir nicht mögen und was wir – so gut es geht – eliminieren. Oder haben Sie schon einmal ein Auto im Urlaub gemietet, ohne eine rundum-sorglos Versicherung abzuschliessen? Und wie oft hatten Sie tatsächlich einen Schaden zu melden? An Unsicherheiten zu denken, belastet uns, weshalb wir uns am liebsten dagegen absichern. Doch wir wollen nicht nur Unsicherheit eliminieren, sondern versuchen gleichzeitig auch, Gewinne möglichst in der Gegenwart einzustreichen und wollen nicht auf einen Return on Investment in der Zukunft zu warten. Lieber heute 100 € kassieren als in 6 Monaten 110 €. Welche Folgen dieses Verhalten haben kann, sieht man an der deutschen Autoindustrie – um beim Thema Auto zu bleiben. Während Tesla einige Jahre lang kritisch beäugt wurde, weil das Unternehmen – im Gegensatz zu den deutschen Autobauern – alle Gewinne (wenn es welche gab) sofort wieder in die Zukunft investierte, strichen die deutschen Autohersteller Jahr für Jahr gute Gewinn ein, ohne ihr Geschäftsmodell auf die Zukunft vorzubereiten. Im Juni 2020 war Tesla jedoch zum ersten Mal hinsichtlich seines Börsenwerts mehr wert als BMW, Daimler und VW – zusammen.

Selbstverständlich muss und soll nicht jedes Unternehmen die Tesla-Strategie fahren und derart hohes Risiko eingehen. Doch am Beispiel von Tesla können wir lernen, dass wir nicht vor einer unsicheren Zukunft zurückschrecken sollten. Es zahlt sich langfristig aus, bereits jetzt Geld in die Hand zu nehmen und etwas auszuprobieren. Und es zahlt sich ebenso aus, sich auf die Zukunft zu freuen und diese aktiv anzugehen, um vom digitalen Urknall nicht unangenehm überrascht zu werden. Werden Sie deswegen lieber bereits jetzt aktiv und investieren Sie in die digitale Zukunft Ihres Unternehmens!

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Michael Tonin, Managing Director

 

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